Erinnerungs- und Biografiearbeit

„Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.“

(Georg Bernhard Shaw)

Die Biografie- oder Erinnerungsarbeit nimmt einen großen Platz in der aktivierenden und tagesstrukturierenden Freizeitgestaltung ein und wird in Gruppen und Einzeltherapien angeboten. Immer öfter können wir in unserer täglichen Arbeit feststellen, dass sich Biografiearbeit positiv auf das emotionale Befinden unserer Senioren auswirkt.
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Da das Langzeitgedächtnis auch bei unseren an Demenz erkrankten Senioren noch relativ lange erhalten bleibt, ist die Erinnerungsarbeit ein Schlüssel zu den noch vorhandenen Fähigkeiten. Hier ist es uns wichtig, die Erinnerungen an die eigene Biografie möglichst lange erfahrbar zu machen und somit die persönliche Identität zu erhalten. Dazu gestalten wir Themennachmittage wie:

  • Das Bad am Samstagabend, wie wurde früher gebadet?
  • Der gute alte Leierkastenmann
  • Wie war die Schulzeit in den 30er und 40er Jahren
  • Weihnachten damals
  • Der alte Webstuhl im Bauernhaus
  • Weißstickerei bei Tageslicht am Fenster
  • Waschtag
  • Hochzeitstag / Geburtstag
  • Backen im Bauernbackofen
  • Buttern im Stoßbutterfass
  • Korbflechten
  • Die Hausschlachtung

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Gern arbeiten wir mit dem „Handbuch zur Biografiearbeit mit alten Menschen“ von Hans Herman Storm, oder schauen uns gemeinsam die eigenen Fotos an.
Unsere Zielsetzung bei der Erinnerungs- und Biografiearbeit:
  • Vertrauen aufbauen
  • Erhalt des Langzeitgedächtnisses so lange wie möglich
  • Schaffung positiver Momente
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Aufbauen von Selbstwertgefühl
  • sich geborgen fühlen

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